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Erhöhung des Angebots an bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum auf kommunaler Ebene
Der Pacte Logement 2.0 ist ein Programm, bei dem der Staat (über das Wohnungsbauministerium) und die Gemeinden zusammenarbeiten.
Das Hauptziel ist, mehr bezahlbaren und qualitativen Wohnraum in den Gemeinden zu schaffen. Es gibt drei wichtige Ziele im Pacte Logement 2.0:
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Erhöhung des Angebots an bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum auf kommunaler Ebene
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Mobilisierung des bestehenden Flächen- und Wohnpotenzials auf kommunaler Ebene
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Verbesserung der Wohnqualität
Die Stadt Dudelange hat im November 2021 den initialen Vertrag unterschrieben, um mit dem Pacte Logement 2.0 zu starten.
Danach wurde ein Groupe de Travail technique PAL (GT PAL) gebildet, der von Januar bis Oktober 2022 die Erarbeitung des PAL und der Handlungsfelder begleitet hat. Hierfür wurden in der Zeit mehrere Termine zur Absprache organisiert. Das PAL wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Conseiller Logement und dem Service de l‘Architecture et des Domaines ausgearbeitet. Punktuell wurden der Service de Protection de l’environnement et du développement durable, Service Logement, Service Communication et Relations Presse und das Office Social mit eingebunden.
Zusätzlich wurde eine politische Arbeitsgruppe (GT politique) gebildet, die regelmäßig über den Fortschritt des PAL informiert wurde.
Am 16. Juni 2022 fand eine Informationsveranstaltung für die Bürger*innen statt, um sie über den Pacte Logement und wohnungspolitische Fragen zu informieren.
Das PAL und die Handlungsfelder wurden am 11. November 2022 im Gemeinderat vorgestellt und genehmigt. Danach wurde im Dezember 2022 die Umsetzungsvereinbarung mit dem Wohnungsbauministerium unterzeichnet.
Die Gemeinde befindet sich seitdem in der Umsetzungsphase des Pacte Logement. Der*Die Conseiller*ère Logement begleitet die Gemeinde bei der Umsetzung der Projekte und tauscht sich regelmäßig mit den zuständigen Dienststellen der Gemeinde aus.
Das PAL wird in der ersten Phase der Convention initiale (CI)) des Pacte Logements (PL) erstellt und ist die Grundlage, um die Ziele des PL auf kommunaler Ebene umzusetzen.
Das Programm behandelt folgende Punkte:
Die Strategie wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren der Gemeinde (wie z.B. dem Schöffenrat und technischen Diensten) und mit Unterstützung des Conseiller Logement erstellt.
Während der Erstellung des Programme d’action local logement (PAL) wurde eine Analyse der verfügbaren Flächen in der Gemeinde durchgeführt.
Diese Analyse berücksichtigt nur Flächen, die für den Wohnungsbau vorgesehen sind. Die Ergebnisse dieser Analyse schätzen die zu erwartende Gesamtfläche der neuen Gebäude (Surface Construite Brute, SCB) und die Anzahl der neuen Wohneinheiten, basierend auf verschiedenen Annahmen und Hypothesen:
In einem ersten Schritt wurden die Eigentumsverhältnisse der im PAG bestehenden Wohnungsbaupotenziale analysiert.
Dieses Flächenpotenzial wurde daraufhin in vier Entwicklungshorizonte (en cours, court terme, moyen terme, long terme) unterteilt:
Dies entspricht der folgenden prozentualen Aufteilung des Entwicklungspotenziales nach Entwicklungshorizont:
Danach wurden die erwarteten Bruttogeschossflächen (Surface Construite Brute, SCB) und die Anzahl der Wohnungen für diese Potenzialflächen berechnet. Diese Berechnungen basierten auf durchschnittlichen Wohnungsgrößen pro Fläche, um die geschätzte Anzahl der neuen Wohneinheiten zu ermitteln.
Das Entwicklungspotenzial für bezahlbare Wohnungen wurde dann weiter nach Eigentümer*innenkategorien aufgeschlüsselt. Ein Großteil der Wohnungen (1869 Wohneinheiten) wird auf Flächen von öffentlichen Wohnungsbauträgern entstehen. Hier ist die Aufteilung nach den verschiedenen Entwicklungszeiträumen:
Auf den Flächen der privaten Eigentümer*innen werden etwa 455 bezahlbare Wohneinheiten erwartet, welche sich folgendermaßen staffeln:
Die Potenzialanalyse zeigt, dass innerhalb der Gemeinde bedeutende Flächen vorhanden sind, auf denen bereits ein erheblicher Teil an bezahlbarem Wohnraum entstehen wird, wie zum Beispiel im künftigen Stadtviertel NeiSchmelz.
Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die Gemeinde eher auf die Mobilisierung dieses bestehenden Potenzials als auf die Erweiterung. Zu den Maßnahmen der Mobilisierung gehören: